Vom 27. bis 30. Juni 2025 hieß es für mich: Ab nach Schwarzenborn zum SHE RIDES Summit, dem jährlichen Gipfeltreffen für motorradbegeisterte Frauen. Vier Tage voller Energie, Sonne, spannenden Workshops, Ride Outs durchs Knüllgebirge und einem starken Community-Gefühl. Ich war nicht nur als Teilnehmerin vor Ort, sondern hatte auch ein paar nützliche Kurviger Workshops und tolle Routen für gemeinsame Touren im Gepäck. Hier mein Rückblick auf ein inspirierendes Wochenende.

Anreise und Ankommen
Nach meiner 370 Kilometer langen Anreise, zusammen mit anderen Frauen aus der norddeutschen SHE RIDES Community – bei der wir die ersten drei Stunden ordentlich nass geworden sind – erreiche ich am Nachmittag endlich das Gelände auf dem Knüllköpfchen, dem zweithöchsten Berg im Knüllgebirge.
Die Sonne strahlt vom blauen Himmel, die Temperaturen sind angenehm warm – perfekte Bedingungen für den Start ins Wochenende. Nach und nach füllt sich der Parkplatz, als Frauen mit den unterschiedlichsten Bikes und aus allen Regionen Deutschlands das Summit-Gelände erreichen.


Schon bei der Parkplatzeinweisung wird klar: der Vibe ist entspannt und positiv, die Vorfreude aufs Wochenende ist überall zu spüren. Schnell bin ich in erste Gespräche verwickelt und lerne gleich mal ein paar Frauen aus der SHE RIDES Gruppe Hessen kennen.
Ein kühles Getränk an der Bar, die Kurviger-Flagge gehisst – dann erkunde ich das Gelände. Auf der Main Stage wird das Event offiziell eröffnet: Veranstalterin Annika Gramlich und die amtierende Bike Woman Veronika Neumann begrüßen alle Teilnehmerinnen und stellen das Wochenende vor.
Das Programm: Fahrtechnik-Workshops, interessante Aussteller, spannende Vorträge, geführte Touren – jede Menge Input und Fahrspaß. Der Abend klingt am Lagerfeuer aus. Es wird geredet, gelacht und Erfahrungen werden geteilt.



Samstag – Workshop und Ride Out
Der Samstag startet für mich mit dem ersten Workshop: Ich zeige den Teilnehmerinnen, wie einfach es ist, mit Kurviger eine richtig schöne Motorradtour zu planen. Die Teilnehmerinnen sind neugierig, manche kannten die App bereits vom Hören – und spätestens nach dem zweiten gesetzten Wegpunkt sind alle dabei, eigene Ideen für Routen umzusetzen. Der Austausch ist lebendig, es werden direkt Touren geplant und es ist toll zu sehen, wie gut Kurviger ankommt.

Direkt im Anschluss geht’s zum ersten Kurviger-Ride Out. Die von mir geplante 95-Kilometer-Runde führt nordöstlich von Schwarzenborn durchs Knüllgebirge – eine ruhige, grüne Gegend mit schön geschwungenen Landstraßen, kleinen Dörfern und ein paar richtig kurvigen Abschnitten. Nach gut zwei Dritteln gibt’s eine entspannte Getränkepause im Restaurant Sonnenblatt, bevor wir die restlichen Kilometer wieder zurück zum Summit-Gelände unter die Räder nehmen. Alle kommen mit einem Lächeln zurück – genau so soll’s sein.


Am späten Nachmittag darf ich auf der Main Stage nochmal allen Teilnehmerinnen Kurviger vorstellen – ein schöner Moment, um die Begeisterung aus dem Workshop weiterzutragen.
Es bleibt gerade noch Zeit, einige der Aussteller zu besuchen und ins Gespräch zu kommen. Neben Moto Queen, die speziell auf Damenkörper angepasste Motorradkleidung zum Anprobieren dabeihat, war heute auch die Kradstaffel der Polizei Nordhessen für ein Meet&Greet vor Ort. Außerdem hat Veronika Neumann von den Kurzen Bikerinnen eindrucksvoll demonstriert, wie man sein Motorrad sicher wieder aufstellen kann.



Bei Cocktails und Livemusik von Franklin steigt die Stimmung, bis alle an der Bühne stehen und laut mitsingen. Ein stimmungsvoller Abschluss für einen erfüllten Tag.



Sonntag – Technik und Austausch
Auch der Sonntag ist wieder gut gefüllt mit Workshops, Talks und Begegnungen. Neben Fahrtechnik-Sessions und dem Werkstatt-Truck des Mobilen Motorradservice Ingolstadt, bieten die Johanniter Erste-Hilfe-Workshops für Biker an.


Ich gebe an diesem Tag den zweiten Kurviger-Workshop und freue mich, die Tour vom Vortag noch einmal fahren und mit einer neuen Gruppe teilen zu können. Die Strecke sitzt, die Pause im Sonnenblatt ist erneut ein entspannter Zwischenstopp – und auch diesmal kehren alle mit einem zufriedenen Lächeln zurück.


Montag – Abschied und Ausblick
Am Montag verstaue ich die Kurviger-Flagge wieder in ein Paket – die kann ich auf dem Bike nicht transportieren – und packe, wie alle anderen, meine Sachen in die Gepäckrolle. Dann heißt es Abschied nehmen: von einem tollen Wochenende, inspirierenden Frauen und einer motivierenden Atmosphäre. Das SHE RIDES Summit 2025 hat einmal mehr gezeigt, wie stark und vielfältig die Community ist – und wie viel Energie entsteht, wenn so viele engagierte Frauen zusammenkommen.
Vielen Dank an dieser Stelle nochmal an das Orga-Team, das den restlichen Montag in der Hitze mit dem Abbau beschäftigt war, bevor auch sie wieder in alle Himmelsrichtungen aufbrechen konnten.
Pläne für neue Treffen und gemeinsame Fahrten sind längst geschmiedet – und ich bin sehr froh, Teil dieses Wochenendes gewesen zu sein.

Mein Fazit
Das SHE RIDES Summit 2025 war für mich eine besondere Erfahrung – als Teilnehmerin und Workshop-Leiterin. Es hat Lernen, gemeinsames Fahren und Austausch auf einzigartige Weise verbunden. Für alle motorradbegeisterten Frauen, die Lust auf Inspiration, Community und Fahrspaß haben, ist das Summit ein echtes Highlight. Ich freue mich schon auf nächstes Jahr!




